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    Das Land NRW würdigte im Sommer Jochen Borchert als prägenden Politiker, Verbandspräsidenten und Stiftungsvorsitzenden mit seinen Verdiensten um Gesellschaft, Jagd, Land- und Forstwirtschaft sowie als langjährig treibende Kraft in der Entwicklung des ländlichen Raumes. Finanzminister Lutz Lienenkämper, der die Auszeichnung im Namen der Landesregierung überreichte, stellte in erster Linie Borcherts Wirken als Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von 1993 bis 1998 heraus. Dazu betonte er Borcherts Engagement als Präsident des Landesjagdverbandes NRW und des Deutschen Jagdschutzverbandes DJV. Lienenkämper weiter: „Zusätzlich zu seiner politischen Karriere war und ist Jochen Borchert ein engagierter Umwelt- und Naturfreund.“ In diesem Zusammenhang ging er ausführlich auf Borcherts Initiative zur Gründung und auf seinen Vorsitz der Stiftung natur+mensch von 2005 bis 2016 ein. „Das Bewusstsein dafür, dass in einer urbanisierten Gesellschaft die Jagd zum Naturschutz gehört und dazu beiträgt, das Ökosystem zu pflegen und zu stärken, ist auch ihm zu verdanken.“

    Der Präsident des Landesjagdverbandes, Ralph-Müller-Schallenberg, würdigte ebenfalls die Verdienste seines Vorgängers und gratulierte Borchert persönlich zu der Auszeichnung.

    Borchert hat sich als Stiftungsvorsitzender intensiv in die politischen Debatten mit diesem Prinzip eingebracht: Naturschutz und Naturnutzung dürfen auch in Gesetzgebungsverfahren nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Der frühere Umweltminister Remmel warf Borchert einst vor, die Jäger mit der Stiftung gegen die damals noch geplante rot-grüne Jagdgesetzgebung „auf die Bäume getrieben“ zu haben. Dabei argumentierte Borchert pragmatisch für Jagd- und Eigentumsrechte und traf damit immer wieder den Nerv: „Fragen und Probleme um die Jagd greifen wir auf, die nicht unbedingt nur mit neuen Gesetzen geregelt werden sollten, sondern durch das eigenverantwortliche und ethische Verhalten der Jäger in Zusammenarbeit mit allen Naturnutzern ­- den Landwirten, Grundeigentümern, Förstern, Fischern, Imkern und allen, die die Natur lieben, nutzen und schützen wollen.“

    Auf dieses Prinzip sind unverändert bewährte und geplante Projekte der Jägerstiftung ausgerichtet. In diesem Sinne hat Borchert nicht nur den Vorsitz der Stiftung an Georg Graf Kerssenbrock übergeben, sondern bringt sich entsprechend weiter inhaltlich und strategisch als Ehrenvorsitzender ein. Gerade in der Phase der von Kerssenbrock angekündigten Neuaufstellung ist Borcherts Erfahrung, politische Kompetenz und Vernetzung weiter gefragt.

    Der Politiker Jochen Borchert: 

    Seit 1965 ist Borchert Mitglied der CDU. Von 1977 bis 2000 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Bochum und ist seit 2000 dessen Ehrenvorsitzender. Von 1976 bis 1981 gehörte Borchert dem Rat der Stadt Bochum an. Von 1980 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1989 bis 1993 haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

    Am 21. Januar 1993 wurde Borchert als Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen, der er für zwei Legislaturperioden angehörte. 1998 schied Borchert aus der Bundesregierung aus. Außerdem war er lange Zeit Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU.

    Borchert ist Träger 

    • des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich,
    • des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland,
    • des Ehrenrings der Stadt Bochum,
    • der Professor-Niklas-Medaille des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und
    • des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen.