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    Rückgang der Fasanenbestände

    Jägerstiftung startete Untersuchung

    Im Herbst 2008 meldeten Jäger aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern einen zum Teil drastischen Rückgang des Fasanenbesatzes. Die Stiftung reagierte schnell und leitete eine Untersuchung ein.

    Das Phänomen des Fasanenrückgangs trat regional ungleichmäßig verteilt auf. Verendete Tiere wurden nicht aufgefunden, so dass die Ursachen ziemlich sicher im Zeitraum von Brut und Aufzucht zu suchen sind. Ein offensichtlicher Grund für das Ausbleiben der Fasane war nicht erkennbar. Folgende Ursachen werden diskutiert: Witterung, Veränderungen im Prädationsgeschehen, Veränderungen der Landschaft, direkter oder indirekter Einfluss der Agrochemie.

    Sind auch andere Bodenbrüter gefährdet?

    Eine Aufklärung der Ursachen für die Bestandseinbrüche ist von großem Interesse, da der Fasan als Indikator für die Entwicklung bei den Bodenbrütern allgemein gelten kann. In enger Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadensverhütung NRW, der Wildforschungsstelle Baden-Württemberg und dem Institut für Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover sind Informationen von Jägern und Landwirten gesammelt worden. Um zu einer Erklärung über den Fasanenrückgang zu kommen und mit geeigneten Maßnahmen gegebenenfalls gegensteuern zu können, müssen die Informationen jetzt mit weiteren (z.B. meteorologischen) Daten ergänzt und korreliert, ausgewertet und interpretiert werden.

    Ergebinsse der Untersuchung

    Die von der Jägerstiftung natur+mensch initiierten Untersuchungen zum Rückgang der Fasanenbestände in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen machen deutlich:

    • Die Jagdstrecken und Besätze waren in den letzten Jahren in den Hauptverbreitungsgebieten des Fasans sehr hoch.
    • Die Fasanenbesätze und die Fasanenstrecken im Jagdjahr 2008/2009 lassen keinen Rückschluss auf einen außergewöhnlich starken Besatzschwund zu.
    • Es gab einen deutlichen Rückgang der Besätze und der Strecken gegenüber dem Vorjahr. Dieser liegt aber im Rahmen natürlicher Schwankungsbreite.
    • Nicht das Jahr 2008/2009 ist auffällig, sondern die vorhergehenden 8-10 Jahre waren besonders günstige Fasanenjahre.
    • Bei der Betrachtung der verschiedenen Witterungsparameter zeigt sich die Bedeutung der Minimum-Temperatur während der Reproduktionszeit. Die Witterung ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der Fasanenbesätze und scheint alle anderen Faktoren zu überlagern.

    Aktuelle Veröffentlichung zum Projekt:

    "Analyse der Rückgangsursachen der Fasanenbestände in Niedersachsen des Instituts für Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover" als PDF-Dokumen >>

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